Haussanierung

Durch Altbausanierung
die Heizkosten senken
und die Lebensqualität
steigern!

Oft ist es der Charme eines historischen Gebäudes. Manchmal auch die Erinnerung an die Kindheit im geerbten Haus der Eltern oder Großeltern. In Bayern gibt es zahlreiche Häuser, deren Erhaltung für Bauherrinnen und Bauherren lohnenswert ist – auch deshalb, weil der Erhalt eines Gebäudes nachhaltiger ist als der Abriss und Neubau. Allerdings befinden sich alte Gebäude selten in einem Zustand, der heutigen Ansprüchen an Energiebedarf und Wohnkomfort gerecht wird.

Vor allem Häuser, die vor 1977 erbaut wurden, also vor der Einführung der ersten Energieeinspargesetze und der ersten Wärmeschutzverordnung, haben oft einen sehr hohen Energieverbrauch. Insgesamt lässt sich sagen, dass ein Großteil des heutigen Gebäudebestandes vor 1993 gebaut wurde und damit hohe Energieeinsparpotenziale durch energetische Haussanierung bietet.

Ein Rundumschlag, der alle möglichen Sanierungsmaßnahmen im Altbau abdeckt, ist natürlich der Idealfall, aber auch der kostenintensivste. Schon einzelne Verbesserungen können, nach und nach umgesetzt, Ihren Energiebedarf deutlich senken. Unser Tipp: Energieberaterinnen und -berater helfen Ihnen bei der Priorisierung der geeigneten Maßnahmen und erstellen mit Ihnen den passenden Sanierungsfahrplan.

Damit Sie bei der Planung Ihrer Sanierungsmaßnahmen eine gute Wissensgrundlage haben, hat die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) einige Fakten und Tipps für Sie zusammengestellt. 
Richtungsweisend für Bayern. Richtungsweisend für Sie.

Ein Beispiel für mehr Energieeffizienz

Ein vor 1980 gebautes Haus hat in etwa einen Energieverbrauch von 30 Litern pro m2 Wohnfläche im Jahr (entspricht 300 kWh). Zum Vergleich: Ein Haus im Passivhausstandard benötigt nur 1,5 Liter pro Quadratmeter und Jahr.

Heizkosten sparen mit modernen Technologien

Rund die Hälfte des Endenergieverbrauchs in privaten Haushalten entfällt auf die Wärmeerzeugung. Und hier ist auch der größte Hebel, um Einsparungen zu erzielen. Moderne Heiztechnologien arbeiten deutlich energieeffizienter und berücksichtigen dabei auch ökologische Wärmequellen bzw. Wärmeenergieträger.

Welche Art der Heizung für Ihren Altbau am sinnvollsten ist, hängt von einigen Aspekten ab. So ist beispielsweise Bioenergie (Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel) unter anderem sinnvoll, wenn Sie viel Platz zum Lagern haben. Fernwärmeangebote finden Sie hingegen oft in dichtbesiedelten Gegenden. Aber auch moderne Lösungen wie Wärmepumpen, Solarthermie oder die Nutzung von Wasserstoff können Vorteile haben. Letztlich entscheiden Sie ganz individuell, was für Ihren Altbau geeignet ist. Dabei sollten Sie aber die Hilfe von Energieberaterinnen und -beratern nutzen.

Auf längere Sicht zahlen sich Ihre energetischen Ertüchtigungen der technischen Anlagen sowohl wirtschaftlich als auch aufgrund des höheren Wohnkomforts aus. Nachhaltiges Heizen bedeutet zum Beispiel, Ihr Haus energie- und kosteneffizient mit Wärme zu versorgen und je nach Heiztechnik im Sommer auch zu kühlen. Sie werden unabhängig von Preissprüngen und der Versorgungsunsicherheit, wie dies zum Beispiel bei Öl und Gas vorkommen kann.

Im Prinzip stehen Ihnen die gleichen Optionen offen wie beim Neubau – und es gelten die gleichen Voraussetzungen. Wichtig ist bei der Sanierung, Heizungstausch und anstehende Maßnahmen an der Gebäudehülle aufeinander abzustimmen.

Optimale Ergebnisse erzielen Sie mit Hilfe eines Sanierungsfahrplanes. So können Sie Ihren Altbau Schritt für Schritt modernisieren. 
 

Dämmen senkt Ihren Energieverbrauch deutlich

Generell ist die Dämmung der Gebäudehülle eines Bestandsgebäudes sinnvoll. Angefangen von der Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke über die Dämmung der Fassade (Außen- oder Innendämmung) bis hin zur Dämmung des Kellers bzw. der Kellerdecke sollten Sie das Gebäude gut isolieren.

Fenster und Außentüren sind bei älteren Gebäuden ebenfalls häufig ungenügend gedämmt oder gar undicht und verursachen dadurch teils erhebliche Wärmeverluste.

Die Maßnahmen können Sie in einzelnen Schritten auch zeitversetzt durchführen. Energieprofis helfen Ihnen, die sinnvolle Reihenfolge und effektive Art der Dämmung festzulegen. Sie prüfen auch, welche zusätzlichen Effizienzmaßnahmen ratsam sind – beispielsweise der Austausch des Heizsystems oder einzelner Komponenten davon.

Eine gute Dämmung kann Ihren Energiebedarf spürbar senken. Ihre Räume kühlen nicht so schnell aus und das Raumklima verbessert sich. Schimmel hat kaum noch eine Chance. Welche Dämmmaßnahme für Ihr Altbauhaus sinnvoll ist, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem auch von der Art der bestehenden Fassade und dem Umfeld. Schauen Sie sich die verschiedenen Varianten an und entscheiden Sie, was für Ihre Sanierungsplanung am besten passt. 

Wohngesundheit in sanierten Gebäuden

In der Vergangenheit hat man bei Gebäuden auf viele Dinge weniger Wert gelegt. Das persönliche Wohngefühl stand zum Beispiel nicht so sehr im Vordergrund. Je nach Zustand des Gebäudes und Ihres Budgets sollten Sie deshalb ausloten, welche Maßnahmen für mehr Effizienz, mehr Wohlbefinden oder eine Wertsteigerung der Immobilie sinnvoll sind. Nutzen Sie den Bestand optimal und ergänzen Sie bei Bedarf.

Wie erzielen Sie beispielsweise eine optimale Raumluftfeuchte und eine angenehme Raumtemperatur? Gibt es Zugluft in den Räumen? Sind die bisher eingesetzten Baumaterialien schadstofffrei? Ist ein passendes Wärme- bzw. Kühlsystem vorhanden, das sowohl Schutz vor Hitze im Sommer als auch angenehme Wärme im Winter bietet? Gewährleisten die Fenster und Wände genügend Schutz vor dem Außenlärm? Ermöglichen die Fenster eine gute Beleuchtung Ihrer Räume?